Zurich Insurance dürfte den Umsatz aus der Schaden- und Unfallversicherung von 9,4 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2023 auf 9,9 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2024 gesteigert haben, sagen von AWP befragte Analysten. Die Bruttoprämien haben sich gemäss den Experten von 11,9 auf 12,6 Milliarden US-Dollar erhöht. Das Leben-Neugeschäft dürfte sich von 4,2 auf 4,6 verbessert haben.

Das Unternehmen legt zum ersten Quartal traditionell nur einige wenige Zahlen vor, die in erster Linie Hinweise auf die Entwicklung des Geschäftsvolumens liefern. In den vergangenen Quartalen ist die Gruppe insbesondere im Schaden- und Unfallgeschäft stetig gewachsen, auch weil sie mit Blick auf die weltweiten Inflationstrends die Prämiensätze erhöht hat.

Im Startquartal 2024 gehen Analysten für die Zurich von weiterem Wachstum aus. In der Nichtlebensversicherung sind sowohl im Firmenkunden- als auch im Privatkunden- und KMU-Geschäft die Prämiensätze wohl weiter angestiegen. Und auch das Neugeschäft in der Lebensversicherung dürfte sich positiv entwickelt haben.

Zugleich bleibt der Konzern solide kapitalisiert. Die Kapitalquote im SST- Regime könnte sich gar noch leicht verbessert haben. In Analystenkreisen wird mit einem Anstieg der SST-Quote in den Bereich von 240 Prozent gerechnet nach 234 Prozent zu Jahresbeginn.

Zurich strebt Eigenkapitalrendite auf dem Betriebsgewinn von 20 Prozent an

Für die Jahre 2023 bis 2025 strebt die Zurich eine Eigenkapitalrendite auf dem Betriebsgewinn von 20 Prozent an. Dieses Ziel hatte die Gruppe im Gesamtjahr 2023 mit einem Wert von 23,1 Prozent klar geschlagen. Und auch das Ziel zum Gewinnwachstum je Aktie von jährlich 8 Prozent wurde übertroffen. Aus heutiger Sicht sei gar ein Wachstum von über 10 Prozent zu erwarten, hiess es im Februar anlässlich der Bilanzvorlage.

Zudem sollen die Aktionäre vom jeweiligen Jahresgewinn rund 75 Prozent als Dividende ausbezahlt erhalten. Zusätzlich zur Dividendenausschüttung kauft die Zurich eigene Aktien zurück. Im Februar wurde ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1,1 Milliarden Franken lanciert.

Minderheit von Analysten empfiehlt den Titel zum Kauf

An der Börse ist die Zurich-Aktie gut in das Börsenjahr 2024 gestartet und von 443 Franken zu Jahresbeginn bis Mitte März bis an die Kursschwelle von 490 Franken geklettert. Seither sind die Kursgewinne teilweise weggeschmolzen und die Titel kosten nur noch um die 450 Franken.

Gemäss AWP-Analyser bewerten Analysten den Titel folgendermassen: Vier stufen ihn mit «Kaufen» ein, 13 mit «Halten» und fünf mit «Verkaufen». Das durchschnittliches Kursziel liegt bei 452,15 Franken.

(cash/AWP)