In der noch laufenden zulassungsrelevanten Studie ALIGN (NCT04573478) hat der Wirkstoff Atrasentan Wirkung bei Patienten mit der Nierenerkrankung IgA-Nephropathie (IgAN) gezeigt, wie der Konzern am Montag mitteilte.

Erste Topline-Ergebnisse einer Zwischenanalyse dieser noch laufenden Phase-III-Studie hätten bei einer Zwischenanalyse nach 36 Wochen gezeigt, dass eine Behandlung mit Atrasentan zu einer deutlichen Verringerung der Proteinurie (Eiweiss im Urin) bei Patienten mit IgAN führte. Diese Patienten erhielten zudem eine unterstützende Behandlung mit einem RAS-Hemmer, die in der Regel zur Regulierung des Blutdrucks verwendet werden.

Novartis plant, für das kommende Jahr auf Basis dieser Zwischenergebnisse einen Antrag auf eine mögliche beschleunigte Zulassung in den USA einzureichen. Die Studie werde trotzdem verblindet fortgesetzt, um die Veränderung der Nierenfunktion über 136 Wochen zu untersuchen. Die ersten Ergebnisse der bestätigenden Endpunktanalyse werden laut Mitteilung im ersten Quartal 2026 erwartet.

Erst kürzlich hatte Novartis mit einem anderen Prüfkandidaten, Iptacopan, ebenfalls einen Forschungserfolg in der Behandlung von IgAN erzielt. IgAN ist eine der Hauptursachen für chronische Nierenerkrankungen und Nierenversagen und betrifft meist junge Erwachsene. IgAN ist auch unter dem Namen Morbus Berger bekannt.

(AWP)